Kirchenmusikfest mit Einstimmung auf die Adventszeit

2024.12.11. | Kirchenmusik Nachrichten, Kirchenmusik Veranstaltungen, Landesrat Nachrichten

In festlicher Stimmung begann für uns der Advent, die Zeit der Besinnung und Vorfreude. Am 16. November präsentierten 19 Chöre mit rund 400 Sängerinnen und Sängern wunderschöne zwei- und mehrstimmige Melodien, liturgische Lieder des Advents- und Weihnachtsfestkreises auf dem 26. Fest der ungarndeutschen Kirchenmusik. 

Schon der Veranstaltungsort, die Basilika St. Stephan in Stuhlweißenburg, bezauberte die Chöre und das Publikum mit ihrer majestätischen Atmosphäre, in der man sich für ein paar Stunden abseits der Hektik entspannen und auf das Fest einstimmen konnte. 

Im Rahmen des Festprogramms stellte András Smohay, Direktor des Diözesanmuseums von Stuhlweißenburg, die historische Stätte und ihre Symbole vor. 

Eine der grundlegenden Voraussetzungen für das Überleben einer Nationalität ist die Pflege ihrer Sprache. Deshalb ist es bei den Veranstaltungen des Landesrates wichtig, dass die Gläubigen in ihrer Muttersprache beten können. Die Messe in deutscher Sprache wurde bei dieser Gelegenheit vom Ehrwürdigen Ferenc Hajdu, dem stellvertretenden Generalsuperior, zelebriert.

Anschließend begann das festliche Kirchenmusikkonzert, das von Lászó Szax, dem Vorsitzenden der Kirchenmusiksektion des Landesrates, moderiert wurde. Er begrüßte die hochrangigen Gäste im Publikum, die die Veranstaltung mit ihrer Anwesenheit beehrt hatten, namentlich:

Gregor Gallai, Experte für Nationalitätenpolitik im Kabinett von Emmerich Ritter, dem Abgeordneten der Ungarndeutschen, 
Margit Fehér, Vorsitzende der Komitatsselbstverwaltung der Ungarndeutschen Weißenburg,  
Hajnalka Pfeifer-Takács, stellvertretende Vorsitzende der Kirchenmusiksektion des Landesrates, 
Krisztina Fódi, Vorsitzende der Chorsektion des Landesrates,  
Eva Koleszár, Vizevorsitzende der Chorsektion des Landesrates,  
István Tavaszi, stellvertretender Vorsitzender des Kontrollausschusses des Landesrates. 

In seiner Ansprache sagte László Kreisz, Vorsitzender des Landesrates, dass die Veranstaltung eine alte Tradition in der Organisation des Landesrates sei und dieses Jahr zum 26. Mal veranstaltet werde. Das Kirchenmusikfest ist eine symbolische Veranstaltung, die den tief verwurzelten christlichen Glauben repräsentiert, der all unsere Handlungen für unsere nationale Kultur leitet. Er gibt uns die Orientierung, die wir brauchen, um unsere ungarndeutsche Kultur in der heutigen unübersichtlichen Welt zu verorten und die Kraft, unsere Traditionen frei zu leben.  

Die Chöre trugen ihre Lieder in drei Blöcken vor. Im ersten Block hörten wir ein- und zweistimmige Werke gesungen von folgenden Chören:

Rosmarin Ungarndeutscher Chor von Hanselbeck,  
Rosenbrücke-Hanselbeck Chor des Deutschen Traditionsbewahrenden Vereins,  
Rebelein Chor Iklad, 
Ragendorfer Kirchen- und Nationalitätenchor, 
Wuderscher Sängerkreis LYRA, 
Deutscher Nationalitätenchor Kockrsch, 
Chor des Wesprimer Deutschklubs, 
Kinderchor der Dauroger Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung, 
Heideröslein Singkreis aus Wieselburg-Ungarisch-Altenburg. 

Im zweiten Block traten die Chöre ebenfalls mit ein- und zweistimmigen Werken auf:  

Chor der Dauroger Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung, 
Herender Deutscher Nationalitätensingkreis, 
Deutscher Nationalitätenchor Mesch, 
Liederschatz-Chor aus dem XVIII. Bezirk von Budapest, 
Polaner Deutscher Nationalitätenchor, 
Deutscher Nationalitätensingkreis von Rendek, 
Singesang. 

Der dritte Block enthielt den Höhepunkt des Konzerts, eine Auswahl von Liedern für zwei oder mehr Stimmen. Es sangen:  

Kirchenchor St. Michael aus Waschludt, 
Takser Gemischter Chor, 
Gemischter Chor Cantate aus Daurog, 
Kroisbacher Deutscher Gesangs- und Kulturverein. 

Am Ende des Konzerts erklang unter der Leitung von Hajnalka Pfeifer-Takács und begleitet von László Szax an der Orgel das allbekannte Weihnachtslied Stille Nacht aus 400 Kehlen. 

Es war ein erhebendes Gefühl, Advents- und Weihnachtsliedern in einer besinnlichen Atmosphäre zu lauschen, zur Ruhe zu kommen, um nach einem solch schönen Beginn die Zeit des Wartens freudig zu erleben und schließlich zum heiligen Fest der Weihnacht zu gelangen. 

Die Veranstaltung wurde durch das Bundesministeriums des Innern und für Heimat, die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und die Regierung Ungarns gefördert.

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