Vom 21. bis 23. April, ein ganzes Wochenende lang, schallten die ungarndeutschen Melodien von Sanktjohann, Sanktpeter über Moor bis Mohatsch bei den Qualifikationswettbewerben für Blaskapellen.
Sándor Kaszás, Vorsitzender der Sektion für Blaskapellen, sagte in seiner Eröffnungsrede, dass wir die Melodien hören könnten, die dem ungarndeutschen Herz nahe stehen. Er wünsche sich, dass diese im Vortrag der an der Qualifikation teilnehmenden Ensembles noch lange zu hören sein werden.
Für das Fachliche sorgten anerkannten Fachexperten in der Jury:
József Apaceller, Kapellmeister, Direktor i. R. der Musikschule von Petschwar, Juryvorsitzender, Pál Makovecz, Direktor des König Sankt Stefan Musikalischen Fachgymnasiums in Budapest, Tonmeister Gábor Kaltenecker und József Fazekas, Vizevorsitzender der Blasmusiksektion des Landesrates (Region Nord).
Die Kapellen können sich bei den Qualifikationswettbewerben für drei Kategorien anmelden:
Dorfmusik: Kategorie der traditionellen schwäbischen Musik spielenden Kapellen. Sie spielen für ihre Region typische Musikstücke auf für die Region charakteristischen Instrumenten und in stilgerechtem Tonsatz.
Blasmusik: Kategorie der für Blaskapellen instrumentierte traditionelle schwäbische Musik spielenden Kapellen.
Künstlerstufe: Kategorie der Kapellen, deren Mitglieder überwiegend angehende oder bereits professionelle junge Musiker sind. Die Kategorie wurde gegründet, damit auch Amateurkapellen die Möglichkeit haben, an der Qualifikation teilzunehmen.
Bei den Qualifikationswettbewerben wurden hervorragende Leistungen erbracht! Von den 16 Kapellen erhielten 10 die Qualifikation Gold mit Auszeichnung!
Liste der Kapellen in den einzelnen Kategorien, die die höchste Qualifikation erhielten:
Kategorie Dorfmusik:
Branauer Musikanten
Bawarzer Dorfmusikanten
Kleinturwaller Musikanten
Kategorie Blasmusik:
Bergmannskapelle Mase
Schomberger Dorfmusikanten
Schaumarer Musikanten
Bogdaner Schwabenkapelle
Tscholnoker Blaskapelle
Kategorie Künstlerstufe:
Haraster Dorfmusik
Moorer Jugendblaskapelle
Juryvorsitzender József Apaceller fasste die Erfahrungen der Jury zusammen.
Alles, was die Musiker in ihrer Kindheit von ihren Eltern erhielten, die Liebe dieser Musik, dieses Stils sei in ihrer Seele aufgegangen. Das ungarndeutsche Lebensgefühl sei Teil ihres Wesens geworden. Er bedankte sich für den Enthusiasmus der Musiker, die hervorragende Arbeit der Kapellmeister, sowie dankte Antal Farkas, Johann Fódi, János Galli für die Tonsätze. Er hob die Arbeit von Sándor Kaszás, dem Vorsitzenden der Blasmusiksektion, hervor, der ebenfalls hervorragende Instrumentationen macht.
Er betonte, dass die Mission des Landesrates weitergebracht werden solle, man sich weiterentwickeln müsse, obwohl die Erlebnisse an diesem Wochenende beinah schon die Spitze erreicht hätten.
Die Blaskapellen mit der Qualifikation Gold mit Auszeichnung werden am 11. November auf dem Landesfestival der Ungarndeutschen Blaskapellen ihre Produktionen zeigen.
Wir bedanken uns bei dem Bundesministerium des Innern und für Heimat, der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und der Regierung Ungarns für die Förderung der Veranstaltung.
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