Praktische Erfahrungen auf theoretischer Ebene. Dieser Gedanke charakterisierte die eintägige Fortbildung der Musikkapellen, die im Oktober 2020 in Vecsés/Wetschesch für Kapellenleiter und Dirigenten veranstaltet wurde.
Da es keine Auftritte gab, bot das vergangene Jahr eine ideale Möglichkeit für die Selbstentwicklung, für die Wissensentfaltung, damit man – sobald es wieder möglich ist – sein bestes musikalisches Können auf der Bühne zeigen kann.
Die Sektion betrachtet es als eine hervorgehobene Aufgabe, dass die erfahrenen Musiker und Dirigenten mit umfangreichen Fachkenntnissen den oft Amateurmusikern des Landesrates handfestes und praktisches Wissen vermitteln und sie zur Entwicklung und qualitativen Arbeit motivieren.
Aus dieser Überlegung lud die Sektion den österreichischen Komponisten und Trompetenkünstler Helmut Zsaitsits, den Leiter der Blaskapelle Tidirium, ein, der auf den Dreipfeiler Gefühl – Präzision – Dynamik geschnürte praktische Anweisungen für die Interpretation der k. u. k. Marschmusik den Blasmusikern gab.
Danach teilte Dirigent Imre Szabó seine Gedanken über die Ausbildung der Militärmusik sowie deren Auswirkung auf die Volks- und Blasmusik mit. Anschließend hielt Sándor Kaszás, der Vorsitzender der Musiksektion, einen Vortrag über das Geheimnis der effizienten Zusammenarbeit zwischen Blaskapellen, Chören und Tanzgruppen. Als einen separaten Bereich behandelte er die Bearbeitung und Begleitung der kirchlichen Volkslieder.
Die Sektion hofft, dass das bei der Fortbildung Gehörte sich als nützlich erweist und es nicht nur Theorie bleibt, sondern die Musiker dieses auch in ihrem Alltag verwenden werden.