Anfang September trafen sich der neu gewählte Präsident des Weltdachverbandes der Donauschwaben, Jürgen Harrich, und der Vorsitzende des Landesrates, László Kreisz, im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen, um über die Zusammenarbeit der donauschwäbischen Traditionsgemeinschaften zu diskutieren.
Beide Führungspersönlichkeiten, die mit den Formen der Traditionspflege bestens vertraut sind, waren sich einig, dass der Schlüssel für das Überleben des donauschwäbischen Kulturerbes darin liegt, Traditionen auf moderne Weise zu leben.
Im heutigen digitalen Dschungel ist es wichtig, dass diese Organisationen jungen Menschen einen Weg aufzeigen, damit sie die Bedeutung persönlicher Beziehungen, den Fortbestand der donauschwäbischen Gemeinschaften und die Bedeutung einer authentischen, qualitativ hochwertigen Traditionspflege erkennen.
Sie haben die Möglichkeit, sowohl den Wert der Arbeit ihrer Vorfahren zu leben als auch das Erbe, das ihnen überliefert wurde, neu zu gestalten. Glücklicherweise erleichtern es die heutigen digitalen Kommunikationskanäle den Gruppen, sich zu vernetzen und sich selbst zu erhalten.
Die bereits begonnene Zusammenarbeit zwischen dem Weltdachverband und dem Landesrat ist ein Kompass für die Vertiefung der grenzüberschreitenden Beziehungen. Jürgen Harrich, der neue Präsident des Weltdachverbandes, der selbst mehrere Verbände im Mutterland und in Übersee besucht hat, ist offen für die Fortsetzung und Vertiefung der Zusammenarbeit.
Beim Treffen wurden auch die wichtigsten Punkte der Strategie zur Motivierung der Gruppen besprochen. Im Rahmen dieser Strategie ist der Landesrat bereit, nicht nur den Gruppen auf dem Festland, sondern auch den Verbänden in Übersee professionelle Unterstützung zu gewähren und sein Fachwissen zu exportieren.
Er wird auch den Leitern ausländischer Gruppen die Möglichkeit geben, an den Fachprogrammen des Landesrats teilzunehmen, und kann methodische Schulungen vor Ort anbieten, wenn die Gruppen nicht an den lokalen Programmen des Landesrats teilnehmen können. Sie stellt auch die Verbindung zu ausländischen Gruppen her und organisiert deren Reiseprogramme in Ungarn bzw. koordiniert die Auslandreisen der Gruppen aus Ungarn.
Aktive Initiative und kontinuierliche Präsenz im Leben der Gemeinschaften sind der Schlüssel zur Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen. Beide Vorsitzende sicherten sich gegenseitig einen ständigen Kontakt und weitere Überlegungen zur Strategie zu.