Das 9. Treffen der Schwabenkapellen verlief in bester Stimmung

2022.11.12. | Kapellen Nachrichten, Landesrat Nachrichten

In schwungvoller, lustiger Stimmung verlief am 6. November das Treffen der Schwabenkapellen im Tschepeler Kulturzentrum. Im Rahmen der Veranstaltung erhielten in den vergangenen Jahren zahlreiche junge, talentierte Kapellen bereits eine Möglichkeit, sich vorzustellen.

Das Treffen wurde vom Vorsitzenden des Landesrates, László Kreisz, eröffnet, der die Bedeutung der Schwabenkapellen bei der Formung des Gemeingeschmacks hervorhob. Ihre Rolle ist auch deswegen wichtig, da sie am öftesten unmittelbaren Kontakt zum Publikum bei Veranstaltungen haben. 

Sie formen mit ihrem Musikstil und Anspruch unmittelbar den schwäbischen, musikalischen Gemeingeschmack, dementsprechend haben sie die Verantwortung dabei, auf welchem Niveau, in welcher Form es gelingt, die Volksmusik der Ungarndeutschen aufrechtzuerhalten und weiterzugeben.

Der Auftrag des Landesrates ist, den jungen Talenten einen Raum zu sichern, ihr Repertoire in Konzertform, in ihrem einzigartigen Stil vorstellen zu können. Dies ist für sie eine hervorragende Möglichkeit, ihr musikalisches Könne auf der Bühne in einer qualitativen Umgebung zu präsentieren.

Das schwungvolle Spiel von vier jungen Musikgruppen schallte im Kulturzentrum. Das Konzert wurde von der Maaner Eber Kapelle eröffnet, die akkurat darauf achtet, dass sie die traditionellen Stilelemente der Schwabenmusik bewahrt.
Als zweite unterhielt die vor zehn Jahren von Georg Strehli gegründete, aus der Gegend von Hereg und Tarian stammende Echo Kapelle. Sie brachte zum Treffen traditionelle, schwungvolle Polkas, Walzer und Märsche mit.
Als dritte Formation machte die ebenfalls ihr 10-jähriges Bestehen feiernde Schwobischi Buam aus Kirne einen explosionsartigen Auftritt.
Als vierte Kapelle war die Kapelle Saarer Drei mit ihrer neu orchestrierten Schwabenmusik dran.

Den Auftretenden dankte Balázs Kozek, der Vorsitzende der Sektion der Schwabenkapellen, mit einer Urkunde für die Teilnahme.

Die Veranstaltung wurde mit der an die Kleinkapellen gerichtete Nachricht von László Kreisz, dem Vorsitzenden des Landesrates, beendet: Es ist wichtig, dass man die Freude und die Seelenstärke, die Hingabe für die Musik, die den ungarndeutschen Musikern mit bewahrender Kraft einen Ansporn für das Erhalten unseres musikalischen Erbes und das Erleben der Wurzeln unserer Nationalität geben, niemals vergisst.

Die Veranstaltung wurde mit der Unterstützung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat und der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen organisiert.

Galerie