Fachtag für Blaskapellen in Sóskút – Tipps und Ratschläge für das Blasmusikfestival

2023.09.08. | Kapellen Nachrichten, Landesrat Nachrichten

Die kontinuierliche Entwicklung und der fachliche Gedankenaustausch sind für die Kapellensektion sehr wichtig, deshalb legt der Landesrat großen Wert auf die Ausbildung seiner Mitgliedsorchester. Das im Herbst in Tscholnok stattfindende Blasmusikfestival ist der Höhepunkt des Jahres, an dem die Kapellen teilnehmen, die bei den Frühjahrsqualifikationen die Stufe “Gold mit Auszeichnung” erreicht haben.

Am 3. September organisierte die Sektionsleitung in Sóskút eine eintägige Fortbildung für die auf dem Festival auftretenden Kapellen. Das Ziel des Treffens war, ein Forum für die fachliche Diskussion über die bei den Qualifikationswettbewerben gemachten Erfahrungen zu ermöglichen und den teilnehmenden Kapellen Ratschläge sowie Tipps für ihre weitere Vorbereitung zu geben.

Bei der Fortbildung waren folgende Fachleute anwesend:
Milán Rózsár, Vizevorsitzender der Orchestersektion in der Region Süd, ehemaliger Leiter der Segschinger Blaskapelle und aktives Mitglied der Fekeder Blaskapelle,
Josef Wennesz, Vorsitzender des Kontrollausschusses des Landesrates und Musiker des sich ebenfalls qualifizierten Musikvereins St. Peter, St. Johann,
József Fazekas, Vizevorsitzender der Kapellensektion in der Region Süd, Vorsitzender des Musikvereins Wetschesch und Leiter der Kapelle sowie
nos Hahn, Leiter der Branauer Musikanten und Büroleiter des Landesrates.

Auf dem Fachtag diskutierte die Sektionsleitung auf der Grundlage der bei den Qualifikationswettbewerben im Frühjahr gesammelten Erfahrungen darüber, wie die Rahmenkriterien des Qualifikationssystems mit einer gewissen Flexibilität gehandhabt werden können und wann eine strenge Durchsetzung erforderlich ist, um die authentischen Traditionen zu bewahren. Die Organisatoren besprachen auch das genaue Programm des Festivals in Tscholnok.

Die wichtigsten Punkte des Austauschs waren:

– alle am Qualifikationswettbewerb teilnehmende Kapellen müssen das Pflichtstück wie vorgeschrieben und ohne Änderungen spielen, um sicherzustellen, dass die ungarndeutsche Blasmusik treu bewahrt und in ihr Repertoire integriert wird,

– bez. des Aufführungsstils wird erwartet, dass auch die Profimusiker die einzigartige schwäbische Färbung in ihrem Spiel vermitteln, aber es ist auch wichtig, dass die Gesamtleistung der Musikkapelle eine einzigartige Note hat. Sie sollen die Stücke nicht nur spielen, sondern auch vortragen.

– Die Sektionsleitung ist offen für eine vorherige Absprache mit den Kapellen, um fragliche Punkte und die bei der Vorbereitung auftauchenden Schwierigkeiten zu besprechen, so auch den Umfang der Anpassung des Pflichtstücks, damit dies nicht zu einem Hindernis für das Erreichen einer hohen Qualifikation wird und keine Grundlage für ein mögliches negatives Feedback der Jury bietet.

Die Bedeutung des Nachwuchses wurde betont: junge, ehrgeizige Kapellen erbrachten hochwertige Leistungen und sollen musikalisch gefördert und unterstützt werden, da sie eine positive Einstellung zur Entwicklung haben.

Die Ratschläge und Standpunkte, die während des Tages geäußert wurden, helfen den Kapellen, die im Herbst beim Blasmusikfestival in Tscholnok auftreten und sind auch bei der Vorbereitung auf künftige Qualifikationswettbewerbe nützlich.

Die Veranstaltung wurde durch das Bundesministerium des Innern (BMI), die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und die Regierung Ungarns unterstützt.

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