Die Veranstaltungssaison der Landesrates startete mit einem freudigen Ereignis am 15. April in Waschludt, wo zum 8. Mal das Landesfestival der ungarndeutschen Kinder- und Jugendchöre stattfand.
Im Vortrag von zwölf Kinderchören, etwa 170 Teilnehmern, erklangen Melodien in den Kategorien ungarndeutsches Volkslied, Kunstlied und Kammerchor. Das Lied, das Singen hat im Kindesalter eine besondere Bedeutung, die vom Singen im Chor und dem Gemeinschaftserlebnis noch mehr intensiviert wird. Die Identität der heranwachsenden Generation wird durch das Singen im Chor unsichtbar gestärkt. Durch das gemeinsame Singen werden unsere ungarndeutschen Volkslieder, Volksliedbearbeitungen und Kunstlieder intuitiv weitergegeben und erhalten durch die Persönlichkeit unserer Kinder eine neue Färbung.
Es ist unsere Verantwortung, unser musikalisches Erbe auf hohem Niveau weiterzugeben. Der Landesrat nimmt sich dieser Aufgabe an, und unterstütz die Chöre mit fachlichen Anleitungen, und deswegen veranstaltet er auch die Fachtagungen sowie jedes dritte Jahr den Qualifikationswettbewerb für Kinder- und Jugendchöre.
Die Mitglieder der Jury sind die Garantie für das fachliche Niveau des Festivals, in deren Reihen diesmal solche anerkannte Fachleute saßen, wie Volksmusikforscher József Birinyi, Fachexpertin Éva Petheő-Németh und Erzsébet Jeney, mit dem Niveaupreis ausgezeichnete Rundfunkredakteurin und Dirigentin.
Das Festival wurde von József Birinyi bewertet und überreichte anschließend die Qualifikationsurkunden. Er unterstrich die Wichtigkeit der Kultur in unserem Leben.
Die Kultur ist die Kontinuität des Menschen, die Tradition ist die der Familien und der Gemeinschaft. In der Traditionspflege verkörpern diese Kontinuität die ungarndeutschen Kulturgruppen.
Daneben hob er hervor, warum es wichtig sei, dass die Jugendlichen mit gutem Gefühl und Freude singen, da wie er sagt:
„Unser Erbe und das Erlebnis vom Heut bilden zusammen die Grundlage für unsere Zukunft.”
Es ist wichtig, dass wir unsere Traditionen auf solchem Niveau und als Erlebnis erleben, das diese auf Nachfolger trifft.
Die Chöre erhielten folgende Qualifikationen:
Gold mit Auszeichung:
Singende Herzen aus Wetschesch
Kammerchor Schöner Gesang des János-Garay-Gymnasium.
Goldener Romarin – Preis:
Kinderchor der Doroger Deutschen Selbstverwaltung
AnimA’cappella aus Werischwar
Folgende Chöre erhielten die Ehre in den kommenden drei Jahren im Galaprogramm am Tage der ungarndeutschen Selbstverwaltungen mitzuwirken:
2024: AnimA’cappella aus Werischwar,
2025: Kinderchor der Doroger Deutschen Selbstverwaltung,
2026: Singende Herzen aus Wetschesch und Kammerchor Schöner Gesang des János-Garay-Gymnasiums.
Die stolze Besitzer des hochrangigen Festivalpreises sind: der Kinderchor der Doroger Deutschen Selbstverwaltung und der AnimA’cappella aus Werischwar.
Die Veranstaltung beehrte der ungarndeutsche Parlamentsabgeordneter Emmerich Ritter durch seine Anwesenheit und mit einer Festrede, Tamás Schell, der Bürgermeister von Waschludt, Josef Oszvald, der Vorsitzender der örtlichen deutschen Selbstverwaltung, sowie Parlamentsabgeordneter Péter Ovádi und der Vorsitzender des Landesrates, László Kreisz.
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Die Veranstaltung wurde durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat, der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, der Schaumarer Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung und der Regierung Ungarns.